2022.02.19 Samstag

Ganz unspektakulär verlief der erste Tag unserer Heimreise. Einzig das Wetter hat uns positiv überrascht, denn anstelle Dauerregen auf dem ganzen Weg bis nach Chambery hatten wir Sonne pur und vereinzelt mal ein Wölkchenfaden. Ca. 30 Kilometer vor Chambery kamen wir während rund einer halben Stunde nur noch im Schritttempo vorwärts. Das Gute an so einer Schleichfahrt ist, dass man in die überholenden und die überholten Fahrzeuge reinschauen kann. So sahen wir z. B. in einem grossen neuen BMW, mit zwei Paar Carverskiern auf dem Dach, zwei Reisende - also der Fahrer und sein Beifahrer, wobei dieser seinen frischen Gipsfuss auf dem Armaturenbrett hochgelager hatte. 

2022.02.20 Sonntag

Der zweite Tag unserer Heimreise war ebenso unspektakulär. Allerdings hatten wir heute eines der, wenn nicht sogar das wunderbarste Erlebnis unserer Reise. Bereits in der Schweiz und auf dem ersten Parkplatz an der Autobahn den wir für einen kurzen Snack und zum Wechsel anfuhren stand bereits ein Hymer-WoMo. Wie für uns üblich hat Rémy (Beifahrer) kurz gewinkt (Hymergruss) und wir haben uns eine japanische Nudelsuppe gegönnt. Riesengross war dann das Erstaunen und die v.a. die gegenseitige Freude, dass es sich bei diesem "Hymer" um das Ehepaar handelte, welches wir in Villeneuve-Loubet-Plage kennengelernt haben. Der kam uns nämlich besuchen und meinte, er hätte uns am Roller erkannt. Wir haben kurz geplaudert und unser Wiedersehen - spätestens im nächsten Januar in Villeneuve-Loubet versprochen. Wir bleiben in Kontakt - der war nämlich wirklich sehr schön. 15.45 Uhr sind wir gesund und wohlbehalten zu Hause angekommen.

... und zum Schluss noch dies ...

Natürlich haben wir auch so einiges erlebt, welches nicht explizit ins Reisetagebuch eingeflossen ist. So hatte ich in der zweiten Woche ein kleines Missgeschick. Ich hab ämlich beim Absteigen vom Roller mein Bein nicht hoch genug angehoben und hab mich dann neben der Strasse auf den Knien wieder gefunden 😂

Auch ist nirgends vermerkt, dass wir uns auf unsere Rolertouren vom Handy lotsen liessen. Dass das nicht immer unproblematisch war zeigen die vielen Umwege und Kehrtwendungen, die wir machen mussten. Warum ? Na ja ... die Dame spricht Deutsch und kann kein Französisch, hat also die französischen Strassen- und anderen Namen Deutsch ausgesprochen. Also musste Rémy sehr gut hinhören, wenn die Dame etwas sagte. Problematischer wurde es, wenn sie eine lange Reihe von Strassen herunter ratterte und Rémy nur noch den Schluss merken konmte. 😂 Nichts passiert und wir haben trotzdem alles und auch den Heimweg zum WoMo immer gefunden gefunden.