2022.02.05 Samstag

Schon die achte Woche ... Wahnsinn. Kommt uns überhaupt nicht so vor, dass wir schon so lange weg von zu Hause sind.
Heute wieder richtig und kräftig sonnig sowie sehr warm. Wir haben unsere Räder gesattelt und haben den nahen Parc de Vaugrenier erkundet. Wunderbar ruhig - also weder Strassen- noch Autobahn- noch Zug-Lärm. Viele Leute waren im Park unterwegs; spazierend, joggend, mit dem Rad oder einfach nur im Gras sitzend oder liegend. Manche auch an einem der unzähligen, verstreut platzierten Picknick-Tische am Essen. Einfach herrlich! Nach unserer Rückkehr haben wir noch eine Stunde "gsünnelet" und auch das sehr genossen.

Übrigrigens der diesjährige Januar war der wärmste seit Beginn der meteorolischen Aufzeichnungen in Nizza. ... und das nennt sich hier Winter ...🧐

2022.02.06 Sonntag

Wir hatten uns ja vorgenommen, das Hinterland etwas zu erkunden und das haben wir mit der heutigen Rollertour gemacht. Halt - Sonntag - Rollertour? JA - weil wenn alles ans Meer fährt, fahren wir in die entgegengesetzte Richtung.
So führte uns unser Weg über Biot, Valbonne, Mouans-Sartoux, Pegomas, Mandelieu-La-Napoule, Les Adrets de l´Esterell an den Lac de St-Cassien.

Vorbei also wieder an pittoresken, alten Dörfchen, die so ganz typisch für das Hinterland, um einen kleinen Hügel herum gepflastert sind. Enge und verwinkelte Gässchen inklusive. Die faszinierende Landschaft auf verschlungenen und kurvigen Strassen durch Pinienwälder, vorbei an riesigen Mimosa-Bäumen war sehr beeindruckend und hat uns überaus gefallen.

Biot
Kleine Vesperpause
Der See ist ganz verwinkelt und hat unzählige kleine Buchten

Unser Rückweg führte uns dann über Peymenade, Grasse, Sophia-Antipolis, Biot nach Hause.

2022.02.07.+08. Biot

Nach dem gestrigen Ruhe- und Einkaufstag haben wir heute eine kleine Rollerfahrt ins nahegelegenen Biot gemacht. Roller deshalb, weil die Strasse eng ist, praktisch kein Trottoir da ist und schon gar kein Radweg.
Als wir ankamen, waren die Marktfahrer teilweise schon am zusammentragen und verstauen ihrer Waren. Mitten im alten Biot - eine kleine schmale und einspurige Kopfsteinpflasterstrasse führt hinein und wieder hinaus - finden sich zahlreiche Gässchen, Beizlis und Gallerien.
Wir wollten uns dann dort mit etwas Kleinem verpflegen. Rémy hat sich für eine Portion Fritto misto entschieden € 13 und ich für einen Cesarsalat € 16. Rein nach dem Preis betrachtet, müssten das eigentlich kleine Portionen sein ... müssten 🤭 Es war so lecker, wie selten und die Portionen riesig.

Hmmmmm …

Hmmmmm …

Mangels Garten, werden die Pflanzen einfach um den Hauseingang platziert
Verbindungsgässchen
Flickwerkgässchen
...
So warm war es beim Essen an der Sonne

2022.02.09.+10. Monte-Carlo

Nach dem gestrigen Haushalt-, Wasch- und Bügeln-Tag ging's heute wieder mit dem Roller auf Tour. Unser heutiges Ziel wiederum Monte-Carlo, dieses Mal über die Moyenne Corniche. Unser Weg führte uns als Erstes zum Cimetière de Monaco Ville. Hier besuchten wir das Urnengrab von Sir Roger Moore. Er ist zwar in Grand Montana (CH) gestorben (2017), wünschte aber hier seine letzte Ruhestätte. Da Erdbestattungen, wie wir diese in der CH kennen hier nicht möglich sind, haben grössere Familiengräber halbe "Mausoleums" und die Masse an Urnengräbern in zig Meter hohen Mauern, verteilt über mehrere Terrassen, übersteigt das Vorstellungsvermögen, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat.

Sir Roger Moore, selig

Sir Roger Moore, selig

Weiter ging's dann auf den Felsen, zum Prinzenpalast. Im Inneren des Felsens ein grosses und mehrstöckiges Parkhaus, wo auch grosse Reisecars und Wohnmobile problemlos Platz finden ... und so auch unser Roller. Vorbei am Musée Oceanographique, durch schmale und verschlungene Gässchen fanden wir uns auf dem grossen Platz vor dem Princenpalast wieder, wo grad eine Wachablösung stattfand.

Musée Oceanographique
Hochzeitskirche der Fam. Grimaldi
Nur eine der zahlreichen Gässchen
Platz vor und mit dem Prinzenpalast
Riesiger Platz - links der Palast
Sicht auf das "neue" Monte-Carlo und den Hafen
Sicht auf den alten Hafen und das unmittelbar angrenzende Cap d‘Ail

2022.02.11 Freitag

Der letzte Tag unserer achten Woche = Ruhetag nach der gestrigen Tour und mein erster Frisörtermin in Frankreich überhaupt. Na ... ja ... meine Haare wachsen nach wie vor aber leider nicht mehr in der ursprünglich kraftvollen Haarfarbe und so helfe ich (respektive meine Couffeuse) regelmässig etwas nach. Muss bei einer so langen Abwesenheit von zu Hause auch mal sein. Dieser Wohlfühltermin hat mich inklusive Haarkur und Kopfmassage lediglich € 53.- gekostet, also nicht einmal die Hälfte dessen was ich zu Hause bezahle.