2021.07.25 zu Hause - Gercy (F)

Das Wetter war uns ja - während unserer Reise durch die Schweiz nicht sehr hold. Nass, nass und nochmals nass. Erst bei Basel tat sich der Himmel auf und von dort weg hatten wir Sonne. Durch Belfort, Besancon und zwischen Dôle und Beaune haben wir für unsere erste Nacht einen Camping angesteuert. Der Camping war so ruhig, dass sich nicht mal Fuchs und Hase treffen 😉. Entsprechend haben wir auch geschlafen - volle 11 Stunden 😴. Die Infrastruktur war nicht grad der Hammer - Waldcamping eben. Strom nur 6 Ampere - z.B. Kaffee ohne Maschine, und vom Netz weit und breit keine Spur. Also auch keine Möglichkeit den Blog zu füttern. Noch am Freitag ging eine Windhose über den Platz und hat eine gesunde, 20 Meter hohe Tanne geknickt, wie ein Streichholz.

Eingang Waldcamping

Eingang Waldcamping

Ohne Worte ...

Ohne Worte ...

2021.07.26 Gercy - Néris-les-Bains

Auch heute wieder - fast immer - Sonne. Ausserdem haben wir heute die wohl längste Baustelle - mindestens 100 Kilometer befahren. Kurz nach Chalon standen wir während 3/4 Stunden im Stau, welcher sich nur sehr zäh auflöste. Die folgenden Kilometer waren darum interessant zu befahren, weil wir allerlei Spannendes betreffend Strassen-, Brücken- und Tunnelbau gesehen haben. Nur schon die unterschiedlichsten speziellen Baumaschinen für zig Millionen - die im Einsatz waren oder darauf warteten, waren sehr interessant zu sehen. Unsere heutige Übernachtungsmöglichkeit haben wir auf dem Camping du Lac, nahe Montluçon gefunden. Ich denke, wir werden auch heute wieder sehr gut schlafen.

Der Anhänger konnte den Katamaran in der Höhe verstellen, also anheben (mindestens 1 Meter, wenn nicht mehr) und wieder absenken, so dass der Sattelzug problemlos an einem parkierten Fahrzeug vorbei kam. Sehr eindrücklich!

Überfahrt auf die Ile d'Oléron

Überfahrt auf die Ile d'Oléron

Wir konnten uns noch fertig einrichten und alles aufstellen, bevor der ausgiebige Platzregen niederging.

2021.07.28 Camping "Le Sous Bois"

Eine wiederum ruhige Nacht und das obwohl der Camping voll ist. Anders als im Süden um diese Jahreszeit ist hier kein "Ramba Zamba". Vermissen wir auch nicht - geniessen das Sein.

Und wieder einmal wurden unsere Pläne "Strandspaziergang" und erkunden des täglichen Marktes über den Haufen geworfen. Weil ...

Schon gestern haben wir gemerkt, dass aus den Wasserhahnen nicht gerade normal viel Wasser kommt. Heute früh hat Rémy dann noch festgestellt, dass sobald ein Wasserhahn aufgedreht wird, Wasser unter dem WoMo raus läuft. Im WoMo war alles trocken (Gott sei Dank). Also ... Problemsuche ... Boiler-Kontroll-Schalter (Winter) ist i.O. und funktioniert einwandfrei. Als Nächstes wurde der Sitzplatz geöffnet, wo der Boiler versteckt ist. Danach hat Rémy festgestellt, dass wenn Wasser aufgedreht wird, dieses auch durch das Überlaufventil und so unters WoMo läuft. Et voilà - Problem gefunden. An der Camping-Rezeption hat Rémy die Kontaktdaten eines Händlers erhalten, der uns helfen kann. OK wir haben Bilder gemacht, etwa 5 Mal telefoniert und eine E-Mail mit den Bildern geschickt. Schlussendlich sind wir mit dem Roller hin gefahren, haben das Problem nochmals anhand der Bilder geschildert und ein Ersatzventil erstanden.
Huch ... nun noch das alte Teil entfernen (war ein mega Chrampf) und das neue Teil einsetzen. Austesten u n d ... ES FUNKTIONIERT 😁
Den Strandspaziergang und den Marktbesuch holen wir morgen nach. Jetzt wird relaxt.

Das rote Teil ist defekt

Das rote Teil ist defekt

Der grosse Meister an der Arbeit

Der grosse Meister an der Arbeit

Et voilà - so muss es sein.

Et voilà - so muss es sein.

Fast vergessen, dass ja auch unsere Menüs gerne (wenigstens) gelesen werden. Heute gabs Pouletschenkel vom Grill und Kopfsalat mit Tomaten und Peperoni. Zum Dessert für Rémy, Aprikosenschnitze an Rahm (hat er sich verdient).

2021.07.29 Donnerstag

Diese Luft und die Ruhe lassen uns schlafen wie Murmeltiere. Bei schönstem Sonnenwetter sind wir zu Fuss nach La Cotinière aufgebrochen, wo es ja täglich diesen Fischmarkt geben soll. Ja soll ... denn was wir an Markt angetroffen haben, war alles andere als Fisch. Käse, Wurst, Gemüse und Früchte sowie natürlich jede Menge Austern. Die Ile d'Oléron ist ja schliesslich die Hochburg der Austern. Schliesslich haben wir dann am Hafen ein paar Fischläden - Poissonnerien - entdeckt und uns gleich für den Z'Nacht eingedeckt. Zurück am WoMo haben wir alles verstaut und etwas Kleines gegessen. Nach Rémy's obligatem Pfuus haben wir unsere Räder geschnappt und die nähere Umgebung auskundschaftet.

Hafen von La Cotinière

Hafen von La Cotinière

Einblick in eine der Poissonnerien

Einblick in eine der Poissonnerien

Zum Z'Nacht gabs dann Tintenfischplätzchen und Riesengarnelen vom Grill mit Salat. Dazu habe ich mir ein feines Gläschen "Sauternes" gegönnt.

Tintenfischplätzchen

Tintenfischplätzchen

Riesengarnelen

Riesengarnelen

Feines Tröpfchen

Feines Tröpfchen "Sauternes"

2021.07.30 Freitag

Heute morgen hat uns die Sonne etwas vernachlässigt. Es war stark bewölkt und hat sogar kurz ganz fein gerieselt. Also sind wir zu Fuss ans Meer (ca. 400 Meter) und haben die Aussicht - Wasser und Horizont - genossen, im Wissen, dass am anderen Ufer des Atlantiks die USA und New York liegen. Zum Strandspaziergang hat es dann allerdings doch nicht gereicht, da es recht luftig und kühl war und zudem der Sand noch nass. Na ja ... und so ganz ohne Aufregung scheint es bei uns dann doch auch nicht zu gehen. Heute sollten wir nämlich den Platz wechseln können, weil unser Platz vergeben ist. Nur ... der Herr mit seinem WoMo, der eigentlich heute abreisen wollte, hat das anscheinend vergessen. Nun sind zwei Freiburger-WoMo's angereist welche unseren und den danebenliegenden Platz für einen längeren Zeitraum gebucht haben. Das heisst also gutmütigerweise für uns; Storen rein, Velos und Roller umgeparkt, Tisch und Stühle inkl. Teppich und Grill umgestellt und schlussendlich noch WoMo für eine Nacht umparkiert (hoffentlich nur 1). Innerhalb einer halben Stunde standen wir voll installiert am neuen Ort. Mal schauen, wann unser "Nachbar" dann endlich abreist, damit wir auf "unseren" Platz können.

Am anderen Ufer sind die USA und New York

Am anderen Ufer sind die USA und New York

Beruhigendes Meeresrauschen - ein ständiges Kommen und Gehen

Und weil wir ja heute - in der Annahme, dass wir den Platz wechseln - nicht einkaufen gingen, gabs heute Tagliatelle mit Lachsstreifen an Safransause.

2021.07.31 Samstag

Gegen morgen hat es während ca. einer Stunde ganz heftig geregnet. Als wir dann aufgestanden sind zeigten sich schon wieder blaue Flecken am Himmel. Während unser Nachbar am Zusammenpacken war, haben wir ausführlich gefrühstückt und uns auf unseren neuen Platz gefreut. Erst musste der Nachbar seinen Smart auf den Fahrweg fahren, dann den Anhänger davor platzieren und schlussendlich sein WoMo noch auf den Fahrweg fahren. Dann den Anhänger am WoMo ankuppeln, mit dem Smart rückwärts auf den Hänger fahren und das ganze dann noch festzurren. Nach einer 3/4 Stunde, während der er den Fahrweg blockiert hatte, fuhr er dann endlich los und die gestaute Kolonne hinter ihm auch. Rémy und ich sind dann auf den Markt zum Einkaufen. So konnte der Boden etwas trocknen. Sobald wir zurück waren, haben wir alles umgestellt (sind ja schon fast routiniert) und umparkiert und neu installiert. Bis zum 14. August können wir jetzt bleiben und machen uns erst dann gaaanz langsam auf den Heimweg.

Unser neuer Stellplatz

Unser neuer Stellplatz