Wir sind nun doch schon ein paar Tage auf der Insel und haben auch - aus lauter Gwunder - andere Campingplätze angeschaut. Und ... wir sind so zufrieden, dass wir, ohne Reservation, auf "Sous Bois" noch Platz gefunden haben. Das ist zu 100 % der sauberste und von den Stellplätzen her der schönste Campingplatz. Etwa 1/3 der Plätze sind jeweils mit Hecken, Büschen und Bäumen abgetrennt. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und die sanitären Anlagen werden mehrmals täglich gereinigt, am Nachmittag jeweils für 1 Stunde geschlossen, weil sie desinfiziert werden. Ausserdem ist er günstig gelegen: 1/4 Stunde zu Fuss nach La Cotinière wo man alles für den täglichen Bedarf findet und mehr.
Zum Wetter: Natürlich ist es im Süden Frankreichs wärmer, viel wärmer. Und man könnte denken, dass wir, nach dem miesen und nassen Sommer zu Hause, Sonne pur wollen. Ja ... natürlich ... Aber; wir nehmen sehr gerne ein paar Regenschauer in Kauf wenn wir dafür "no Stress", Dank dem Regen immer wieder gereinigte gute Luft, Ruhe und Zufriedenheit haben können. Ramba Zamba, gestresste Auto-, Motorrad- und Velofahrer, gehässige Touris und andere übellaunige Zeitgenossen suchen wir definitiv nicht. Wir geniessen Südfrankreich dann wieder im Winter 😉
Übrigens die Wetterprognosen für die kommende Woche:
Heute hatten wir den ganzen Tag voll Sonne und es hat keinen Tropfen geregnet. Wir sind den Roller zum Volltanken gefahren und anschliessend zum Einkaufen. Ein Sixpack Mineral lässt sich mit dem Roller halt schon einfacher transportieren als mit dem Rad. Jeder hat heute so seine kleinen "Ärbetli" erledigt. Zum Z'Nacht gabs heute Lachsrücken mit Rosmarinkartoffeln.
Kurz vor 20 Uhr fahren wir dann mit dem Roller an die nördlichste Spitze der Insel, weil wir einen Sonnenuntergang fotografieren wollen.
Ihr vermisst sicher Bilder des angekündigten Sonnenunterganges - wir auch ... wir waren mehr als eine Stunde zu früh und sind unverrichteter Dinge wieder zurück zum WoMo.
Für heute haben wir uns eine "Tour de l'Ile" vorgenommen. Immer so weit möglich am Meer entlang. Bei wiederum strahlendem Sonnenwetter - ohne eine Wolke am Himmel - haben wir die Fahrt und die kleinen und kleinsten Hafen sehr genossen. Zwischenverpflegt haben wir uns am Hafen in St. Denis (Rémy mit einem "Salade Oceanis" und ich mit einer "Galette Skandinavie").
... und wer uns kennt, weiss, dass schon länger nichts Spezielles mehr passier ist ... bis Heute. Wir sind also gemütlich mit dem Roller auf dem Heimweg und werden an einer Strassenkreuzung von zwei motorisierten Polizisten angehalten. Sie wollten von Rémy wissen, wo seine Handschuhe sind. (Die waren im Koffer, weil es Rémy zu warm war) Wir haben das den Herren mitgeteilt, worauf uns der eine gebeten hat seinem Kollegen zu folgen ... Schluck ... schon wieder eine Busse🤭 Nein, Gott sei Dank nicht. Der Kollege hat uns sehr freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass das Tragen von Handschuhen Pflicht ist in Frankreich. Und nachdem Rémy seine Handschuhe angezogen hatte, durften wir weiter fahren.
Nach dem gestrigen ersten Teil der Inselrundfahrt, haben wir heute einen Pausentag eingelegt. Das heisst, wir sind ganz früh los und haben ein Poulet zum Grillen gekauft. Nach einem Kurzen Mittagssnack sind wir dann los und sind an die unmittelbare Küste und über den Sandstrand Richtung Hafen spaziert. Eine Wolke wäre eine Wolke am Himmel - Sonne pur. Und natürlich haben wir das ungewohnte Spazieren im Sand in allen Gliedern gespürt.
Heute hat sich die Sonne nicht sehr oft blicken lassen, also das richtige Wetter für die zweite Inseltour. Diese führte uns von Boyardville, über Les Allards, les Baudissière auf die "Route des Huitres" und an Le Château d'Oléron vorbei nach Le Petit Village. Hier genehmigten wir uns eine kleine Zwischenverpflegung. Und weil es nun mal nicht noch frischer geht, haben wir uns zur Vorspeise ein Dutzend Austern gegönnt.
Weiter ging's dann nach Saint-Trojan-les-Bains und bis ganz ans südliche Ende der Insel, wo man denkt, dass man bei Ebbe fast zu Fuss ans Festland laufen könnte. Von der Plage de Gatseau aus sind wir dann zurück zu unserem WoMo gefahren. Ein wiederum toller Tag. Und zum Abschluss gabs heute den Peperoni-Tomaten-Salat mit dem restlichen Poulet.
Na ...ja ... wir haben auch heute mal wieder Tränen gelacht. Rémys soll - von unserem Zahnarzt verordnet - täglich einen zuckerfreien Kaugummi (ca. 5 Minuten) kauen. Natürlich hält er sich daran und spuckt das Ding jeweils aus. Heute hat er dabei allerdings vergessen, dass das Helmvisier noch geschlossen war ... 😂
Für heute war eigentlich der letzte "Grosseinkauf" geplant mit anschliessendem Relaxen. Den Einkauf haben wir problemlos geschafft. Wir hatten heute 28 Grad C am Schatten und 42 Grad C an der Sonne. Das feine Lüftchen war daher sehr angenehm.
Das feine angenehme Lüftchen
Das mit dem Relaxen hat dann allerdings nicht wie geplant funktioniert. So gegen 15 Uhr haben nämlich Angestellte des Campings damit begonnen die Abflüsse am nahen Sanitärgebäude, mit einem Kärcher, durch zu spülen. Kurz darauf hat Rémy gehört, dass der Kühlschrank auf Gas-Betrieb umgestellt hat. Das macht dieser nur, wenn er keinen 220 Volt-Strom bekommt oder der Motor nicht läuft. In der Annahme, dass die Camping-Mitarbeiter die Verursacher sind, hat er dies umgehend gemeldet. Und so ging das Hin und Her los. Irgendwann hat der Mitarbeiter festgestellt, dass wir die Ursache für das Rausfallen der Sicherung sind??? OK?? Also alle Verbraucher abgehängt, wieder Probiert - Päng Sicherung draussen. Dann in unserem WoMo beide Sicherungen auf Off und einzeln wieder auf On - Päng Sicherung draussen. Mittlerweile haben sich einige Nachbarn um unser WoMo versammelt und heftig über mögliche Ursachen diskutiert. Irgendwann ist dann ein Herr gekommen und hat gemeint, dass es unser Kühlschrank ist. OK?? Rémys hat also das untere Gitter abmontiert und festgestellt, dass das Auffangbehälterchen für das Kondenzwasser über voll, respektive überlaufen ist. Tja und weil die Firma Hymer auf dem kleinen Zwischenboden, wo auch dieses Auffangbehältnis steht, auch bodeneben über eine Art Bananenstecker Kabel verbindet, sind diese natürlich nass geworden, was die Sicherung immer wieder rausgehauen hat. Rémys hat dann alles trocken gelegt, die Stecker auseinander genommen und mit dem Haartrockner die kleinsten Ritzen ausgeblasen. Während dem das ganze zum Trocknen offen liegen blieb, hat sich Rémy mit einem kleinen Konzert bei den Helfern bedankt. Nach einer Dreiviertelstunde hat Rémy wieder alles zusammen gebaut und siehe da - es läuft alles einwandfrei und die Sicherung ist auch geblieben wo sie hingehört.
Auch nach 38 Jahren WoMo hat man nicht ausgelernt. Dieses Problem hatten wir nämlich noch nie.
Zum Z'Nacht hat sich Rémy den Dorschrücken an Kräuterrahm gewünscht, den er selbstredend verdient und bekommen hat.
Programm für heute war; Roller montieren, nochmals ausspannen und gegen Abend dann mit den Velos nochmals nach La Cotinière zum Eisbecher essen. War unser Programm! Den Roller haben wir noch aufgeladen und verzurrt aber dann hat uns die Hitze (33 Grad C am Schatten und 45 Grad C an der Sonne) erschlagen und wir sind den Rest des Tages nur noch wie tote Fliegen rum gehangen. Gegen Abend setzte dann auch das kleine aber feine Lüftchen wieder ein und wir konnten die Fahrräder auch noch verstauen. Nach einer erfrischenden Dusche im WoMo konnten wir dann auch unsere Paëla mit frischem Tintenfisch vollumfänglich geniessen.