2021.08.01 Sonntag

Heute haben unsere wirklich tollen Nachbarn zusammengepackt und sich auf dem Heimweg in die Vandé gemacht. Sie haben sich ausdrücklich und ausführlich bei uns bedankt, dass sie eine so tolle Zeit mit uns haben durften. Rémy und ich haben uns dann mit den Fahrrädern auf den Weg gemacht den "Phare du Chassiron", ganz am Ende der Insel, zu besuchen. Mitten auf dem Weg hat uns ein kleiner Regenschauer überrascht, den wir unter einem Baum stehend überstanden haben. Eine super tolle und abwechslungsreiche Strecke hat uns erwartet. Am Ziel angekommen, hat Rémy dann doch - in Anbetracht der wartenden Menschenschlange - auf das Erklimmen des Turmes verzichtet. Wir sind stattdessen durch den schönen Park ans Meer gelaufen und haben schöne Bilder geschossen. Auf dem Rückweg zu den Rädern hat's dann nochmals etwas heftiger geregnet und wir haben unsere Regenjacken angezogen. Mittlerweile waren wir hungrig und haben uns in einem der Restaurants am Phare verköstigt. "Galette ocean" (extra dünne Omlette mit Lachs, Tomaten, Garnelen und Tartarsauce) war sehr lecker und hat uns für den Rückweg mehr als genug gestärkt.

Phare du Chassiron

Phare du Chassiron

Hmmmmmmm

Hmmmmmmm

2021.08.02 Montag

Es zeichnet sich langsam ab, dass jeweils gegen morgen und am Vormittag  der Regen einsetzt und am Nachmittag dann die Sonne scheint. So auch heute. Eigentlich wollten wir schon am Morgen auf die Rollertour, haben dann aber die schwarze Wolke gesehen und haben kehrt gemacht. Am Nachmittag sind wir dann bei strahlendem Sonnenschein Richtung südliches Ende der Insel aufgebrochen. So "en passant"  haben wir auch gleich den Veloweg ausgekundschaftet. Ein wirklich wieder rundum gelungener Tag - ohne Hetze und ohne Stress. Und wie schon jeden Tag, hat Rémy auch heute wieder für eine Stunde seine Gitarre geholt und am Repertoire gefeilt. Übrigens sehr zur Freunde unserer Nachbarn und auch der Besitzerin des Campingplatzes😄.

Nachdem das gestrige Nachtessen mangels Apetit ausgefallen ist, haben wir heute wieder gemeinsam gerüstet und "gebrutzelt". Gedünstete Gemüsepfanne mit Hackfleischbällchen, frischem Thymian und Lorbeer an Roséjus sowie Bratkartoffelwüefel.

Strand Seite Festland

Strand Seite Festland

2021.08.03 Dienstag

Trotz, zum Teil heftigen Niederschlägen in der Nacht und gegen Morgen, haben wir wiederum wie Murmeltiere geschlafen. Allerdings sollte sich die Nässe, gemäss Prognose, über den ganzen Tag hinziehen, mit Unterbrüchen. Einen solchen Unterbruch haben wir denn auch genutzt und sind auf den Markt und in die Poissonnerie. Wir haben es trockenen Fusses wieder zurück ins WoMo geschafft.

Heute gibt es "Soupe de poissons" mit frischer Baguette und feiner Rouille sowie geraffelten Emmentalerkäse und selbst gemachten Croûtons.

2021.08.04 Mittwoch

Tja, was gibt es zum heutigen Tag zu sagen? Quasi im Viertelstunden-Takt hat das Wetter gewechselt; Blaue Flecken, Sonne, Wind, Regen. Was macht man also, wenn man nicht darauf erpicht ist, verregnet zu werden, man beschäftigt sich anderweitig. Das da wären z.B., das seit Tagen unlösbare Problem mit der falschen Anzeige (Meilen anstelle Kilometer und Fahrenheit anstelle Grad C) an Gabys E-Bike. Das Problem konnten wir - also Rémy - heute endlich und nach unzähligen Telefonaten, E-Mails und zum Schluss noch WhatsApp's lösen. Ich habe meinerseits einen "Waschtag" eingelegt. Bei zwei Waschmaschinen und nur einem Trockner musste ich mir zum Trocknen der Wäsche etwas einfallen lassen, respektive die Wäsche bei uns am WoMo auf den Ständer hängen. Was nach dem Nachtessen nicht trocken war haben wir mit dem Oberteil des Wäscheständers in die Garage gestellt.

Waschtag

Waschtag

Heute war zudem "Restentag". Zum Zmittag gabs den Rest der Gemüsepfanne. Fleischklösschen rausgelesen, Gemüse inkl. Jus im Mixer püriert, nachgewürzt und mit Wasser verdünnt, Fleischklösschen wieder rein und das Ganze erhitzt. Hat mega fein geschmeckt. Zum Z'Nacht hatten wir dann eine Reispfanne mit Tomaten und den in ganz feine Streifen geschnittenen Resten des gegrillten Tintenfischen.

Zubereitung der Gemüse-Suppe

Gemüsesuppe mit Fleischklösschen

Gemüsesuppe mit Fleischklösschen

2021.08.05 Donnerstag

Das Wetter hat sich etwas beruhigt, d.h. die Sonne scheint jetzt etwas länger zwischen den Regengüssen. Der Wind hält sich allerdings hartnäckig. Also sind wir heute wieder zu Fuss nach La Cotinière gelaufen, haben die Promenade ausgekundschaftet, den Hafen inspiziert und eingekauft. Zurück am WoMo hat Rémy die Markisen-Befestigungen verstärkt und ich habe mich der trockenen Wäsche angenommen.

Zum Z'Nacht gabs heute 'Sardine grille' mit Taboulé-Salat und Weissbrot.

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Olivenöl, grobes Salz, Origano, Thymian

Olivenöl, grobes Salz, Origano, Thymian

War fein ...

War fein ...

2021.08.06 Freitag

Heute fürs Erste einmal ein paar Informationen zu "unserer" Insel. Sie ist nach Korsika die zweitgrösste Insel Frankreichs und entstand vor 7000 Tausend Jahren, als der Meeresspiegel anstieg. Sie ist 34 Km lang, 13 Km breit und 174 km2 gross. Die höchste Erhebung ist die Sanddüne bei St. Trojan mit sagenhaften 34 M.ü.M. Die Insel hat um die 22'100 Einwohner.

Heute sind wir - bei sonnigem und warmen Wetter - quer über die Insel nach 'Château d'Oléron' geradelt. Dieser Küstenort ist dem Festland zugewandt und hat eine schöne Citadelle zum Besichtigen. Ihr Baumeister war Sébastian Le Prestre de Vauban oder einfach Vauban. Erbaut wurde sie unter dem Sonnenkönig Louis XIV, von 1630 bis 1704.

Rundweg um die Citadelle

Rundweg um die Citadelle

Ganz weit draussen das Meer - es ist grad Ebbe

Ganz weit draussen das Meer - es ist grad Ebbe

Kunstwerk nur aus Holz

Kunstwerk nur aus Holz

Gestärkt haben wir uns dann am Hafen bei Fisch & Chips (war sehr lecker) für den Abschluss des Rundganges und den Rückweg mit dem Rad.

Zum Z'Nacht gabs heute Dorschrücken an Kräuterrahmsause und Salat mit Taboulé.

2021.08.07 Samstag

Es gibt einfach nichts schöneres (fast) als auf dem Markt regional und frisch einzukaufen. So auch heute bei Sonnenschein, aber viel Wind. Die Wolken fliegen nur so vorbei. Die frischen Peperoni haben uns gefallen und auch die feinen grünen Bohnen haben uns angelacht. Und so habe ich - während Rémy mal wieder in der Gegend rum geschaut hat, die Peperoni gekauft und als der Verkäufer mich fragte wieviele Bohnen ich möchte, hat sich Rémy wieder eingeklinkt und gemeint "von jeder Farbe eine", was für einige Lacher im Umkreis gesorgt hat. Er hat nämlich nicht mitbekommen, dass unsere Peperonis bereits auf der Seite liegen.