Mit dem Grenzübertritt nach Frankreich haben wir auch gleich die Nebeldecke verlassen, welche uns den ganzen Weg bis Basel begleitet hat. Nach unserem "obligaten" Einkauf in Colmar haben wir unser erstes Etappenziel "Eguisheim" und den neuen Stellplatz angefahren. Auf dem Weg hierhin kamen wir an der Freiheitsstatue in Colmar vorbei über welcher tatsächlich eine dicke, schwarze Wolke hing. Vermutlich hat sie sich ob den Ereignissen in den USA fremdgeschämt.
AUch heute waren wir wieder zeitig unterwegs um rasch an unserem Zielort anzukommen. Eisige Temperaturen und bewölkter Himmel begrüssten uns zum letzten Reisetag.
Vom immensen Wintereinbruchin Spanien, welcher v.a. Madrid betraf blieben auch wir nicht verschont. Auf der Höhe von Lançon-Provence kamen wir in ein heftiges Schneetreiben. Auf der Gegenfahrbahn waren sogar Pfadschlitten und Salzwagen unterwegs.
Während nahezu 40 Jahren Wohnmobilreisen und Winterferien in Südfrankreich haben wir hier noch nie Schnee gesehen.
So ... installiert und eingerichtet! Ab jetzt werden wir relaxen, entspannen und geniessen.
Übrigens - heute hatten wir Temperaturen von Minus 2° C bis 9° C.
... und hier noch die Wetteraussichten für die nächsten Tage ...
Der heutige Morgen begrüsst uns mit einem herrlichen Morgenrot und Sonne.
Nach einem kurzen Spaziergang zum Einkaufen haben wir Liegengebliebenes erledigt und "gefaulenzt". Rémy hat sich zum Ziel gesetzt, jeden Tag ein Set durchzuspielen. Meine Wenigkeit mimt derweil den Chor und summt mit. So muss es sein !
Morgenrot über dem Mittelmehr in Etappen - beginnend um 08.15 Uhr.
Unsere erste Rad-Spritztour führte uns ins Marina-Bay, wo es einen kleinen Marché gibt. Da sich unsere Haushaltrollenhalterung verabschiedet hat, suchten wir auch hier - leider auch vergebens. An der dürftig ausgestatteten Fischtheke hat uns der Poissonnier wohl den Turi angesehen und gefragt woher wir kommen. Als er Schweiz hörte, meinte er sofort Genf, worauf Rémy seinen Standard-Satz "von dort wo der grösste Wasserfall Europas ist" los geworden ist ... den kein Franzose kennt! Der Herr wollte dann noch wissen, ob bei uns die Gastronomie geschlossen ist und seit wann.
Am Nachmittag haben wir mit dem Roller noch zwei grössere Laden angefahren um die defekte Haushaltrollen-Halterung ersetzen zu können - leider auch vergebens. Die kennen überall nur diese riesigen "Leifheit"-Halterungen. ... wir suchen weiter - haben ja Zeit.
Heute haben wir unseren neuen "Backofen" eingeweiht. Tomate farcie mit Basmatireis. Eine feine Sache dieser "Backofen". Freuen uns schon auf die ersten Frischbackbrötchen.
Auch heute ein wunderbarer Tag. Nur 960 km von zu Hause und ohne in einen Flieger zu steigen, gewiessen wir hier einiges wärmere Temperaturen.
Während mehr als drei Stunden hatten wir die Heizung abgedreht und die Eingangstüre war offen. Rémy sass sogar in einem Kurzarmhemd am Tisch. Eine Wolke wäre eine Wolke ... Côte d'Azur ...
Und wer uns kennt, weiss, dass wir auch in den Ferien leidenschaftlich gerne kochen.
Die Wetterprognose versprach einen super schönen Tag ... und so wars dann auch. Also haben wir unsere dicken Töffklamotten angezogen, den Helmfunk montiert und die Küstenstrasse bis nach Théoule unter die Rollerräder genommen. Wir wurden nicht enttäuscht. Zwar ist der Strassenabschnitt "Bord de mer" zwischen Villeneuve-Loubet und Antibes gesperrt, weil das Meer in einer stürmischen Phase ziemlichen Dreck abgeladen hat, aber bereits in Antibes konnten wir dann auf die Küstenstrasse wechseln.
Unterwegs haben wir Schwimmer, Stehpadler und Kitesurfer gesehen aber auch einige ältere Damen die in Neoprenanzügen im Hüfttiefen Wasser dem Strandabschnitt entlang marschiert sind.
Gesund aber müde sind wir gegen 16 30 Uhr wieder zu Hause angekommen. Zum Z'Nacht gab's dann "Filet de Merlan" der - entgegen den mehrmaligen Beteuerungen des Verkäufers - voller Gräten war ... na der kann was hören ! und serviert mit Reis.