05.02.2021, Freitag, Woche 5

Tag 29; Heute hielt sich die Sonne etwas bedeckt und auch eine stärkere Bise zog auf. Trotzdem sind wir mit unseren Rädern nach Nizza bis in den alten Hafen gefahren und haben die Tour sehr genossen. Nur wenig (Renn-) Radfahrer (solche mit den Papagei farbenen Trikots) und E-Trottinets kreuzten oder überholten uns. Wir waren etwas mehr als 3 1/2 Stunden (für 36 km) und ganz gemütlich unterwegs. Einfach ein super Veloweg, teilweise sogar Ampel gesteuert. Was allerdings viele Radfahrer - und nicht nur die "gepickten" davon abhielt - trotz rot einfach weiter zufahren.

06.02.2021, Samstag, Woche 5

Tag 30; Tja ... heute war ein Wasch- und Bürotag angesagt. Das richtige Wetter dazu hatten wir ja - zunehmende Windböen, die sogar an unserem WoMo rütteln konnten und der Himmel färbte sich zunehmend gelblich. Der angekündigte Sahara-Wind, den die Schweiz bekommen soll, fegte über uns

Und dann hatten wir nach dem Frühstück noch einen ganz speziellen Besucher über den ich mich natürlich sehr gefreut habe. Mit einem laut vernehmlichen Miau hatte er (oder sie) sich angekündigt, sich sofort auf das dargebotene Kaffeerähmli gestürzt und dieses restlos ausgeläppelt. Mit einem erneuten Danke-Miau hatte er/sie sich dann wieder verabschiedet.

07.02.2021, Sonntag, Woche 5

Tag 31; Heute hat es v.a. am Vormittag zünftig geregnet und ein heftiges Gewitter hat sich über uns ausgetobt. Fazit "Pyjama-Tag" mit Büro und Relaxen. Am Nachmittag hatte sich dann noch ab und zu die Sonne kurz gezeigt. Im Grossen und Ganzen war es aber sehr unlustig.

08.02.2021, Montag, Woche 5

Tag 32; Sonne pur haben die Prognosen versprochen ... und gehalten. So haben wir nach einem kräftigen Frühstück den Roller "gesattelt" und unser heutiges Ziel, den Mont Agel, angesteuert. Der Himmel fast kitschig blau mit vereinzelt Wölckchen, die wie zerzupfte Wattebäuschchen aussahen. Dazu eine ungetrübte und klare Weitsicht, was dem gestrigen Regen zu verdanken war. Die eisigen Windböen (bis 60 km/h) haben uns eigentlich nicht gestört. Es wurde nur dann ungemütlich frisch, wenn wir für ein Foto angehalten und der kalte Wind uns voll erwischen konnte. 
Leider kann man nicht mehr bis auf den Gipfel des Mt. Agel (1150 M.ü.M) fahren - ist militärisches Sperrgebiet und abgeschirmt. Wir mussten etwa 500 Meter nach dem Golfplatz von Monte Carlo (liegt auf 900 M.ü.M) wenden. Na ja und auf den Golfplatz durften wir auch nicht, weil unser Handicap nicht gepasst hat😉. Unser nächster Halt war bei den Startplätzen für Gleitschirm- und Delta-Piloten, oberhalb von Monte Carlo, mit einer phänomenalen Aussicht auf das Fürstentum. Mangels windgeschützter Möglichkeiten haben wir dann unsere Sandwiches in La Turbie verspeisen, während dem unser Roller von einem Gendarm "bewacht" wurde ...

Mangels windgeschützter Möglichkeiten haben wir dann unsere Sandwiches in La Turbie verspeisen, während dem unser Roller von einem Gendarm "bewacht" wurde ...
Auf dem Rückweg sind wir die selbe Strasse von La Turbie nach Cap d'Ail auf welcher 1982 Fürstin Grace von Monace tödlich verunglückte.

09.02.2021, Dienstag, Woche 5

Tag 33; GROSSE AUFREGUNG !
Schon vorgestern ist mir aufgefallen, dass die Frühstücksbutter nicht mehr so streichfest ist und als ich gestern Mittag das Fleisch für unseren Z'Nacht aus dem Tiefkühler nahm, war es nicht gefroren. Fazit ... unser Kühlschrank kühlt nicht! Wir versuchten also alles mögliche; umstellen auf Gasbetrieb, wieder zurück auf Strom und automatisch. Natürlich immer mit Wartezeiten dazwischen, ob etwas geht - NICHTS ... Kein Fehlercode im Display, auch alle Anzeigen funktionieren einwandfrei und auch das "Kühlelement" (aussen) ist warm 🤔
Und wieder einmal sind wir sehr froh, dass wir ein Wohnmobil eines der grössten Hersteller in Europa besitzen - Hymer. Obwohl unser WoMo bereits 5 1/2 Jahre alt ist, klappen Service und Unterstützung noch immer einwandfrei. Bei einem ersten Anruf haben wir Rufnummern von Vertragshändlern mit Werkstatt in unserer Region erhalten sowie die Rufnummer der hauseigenen Kundenberatung. Nur war dort leider auch beim vierten Versuch, Niemand zu erreichen. ABER Jemand hat zurückgerufen, obwohl ich keine Nachricht hinterlassen konnte. Chapeau, findet man nicht oft, so einen tollen Service. Der Herr hat uns dann auch sehr gut beraten und nach Rücksprache mit der hauseigenen Servicezentrale gemeint, dass zu wenig Kühlflüssigkeit im Gerät ist. Ursache dafür kann ein Löchlein in der Leitung sein. Da wir aber nie Amoniak gerochen haben, fiel das weg. Er meinte dann noch, wir könnten vorbei kommen, damit sie das Problem anschauen und beheben können. Fiel leider auch weg, weil wir ja noch immer in Südfrankreich sind ... Also kontaktierten wir den Vertragshändler in Nizza und schilderten ihm das Problem. Auch hier super Service und Beratung. Der Herr meinte dann es könnte auch ein kleiner Pfropfen sein, der kurzzeitig die Leitung verstopft. Für die Behebung müsste der Kühlschrank ausgebaut, auf den Kopf gestellt und wieder eingebaut werden. O... K... Nicht ganz das, was wir uns wünschen - aber was soll's - wenn's sein muss, dann ist es so! Remy, in der ganzen Zeit natürlich auch nicht untätig, hatte den Kühlschrank mal wieder ganz ab- und wieder eingeschaltet - et voilà - er kühlt wieder. Also abwarten und sicherstellen, dass wir im Notfall rasch einen Termin in Nizza bekommen. Telefonisch hatten wir uns auch bei unserer Werkstatt, Tartaruga in Andelfingen, erkundigt, ob sie in der Lage wären, das Problem zubeheben, sollte der Kühlschrank bis zu unserer Rückreise funktionieren. Auch Tartaruga ist ein super Partner und können wir nur bestens empfehlen.
Fazit: Vorerst hat sich die Aufregung gelegt und die entsorgten Esswaren aus dem Tiefkühler wurden auch ersetzt.

10.01.2021, Mittwoch, Woche 5

Tag 34; Der Kühlschrank funktioniert noch! Im Wissen, dass wir am Donnerstag nochmals eine Radtour unternehmen, hatten wir einen Relax-Tag geschaltet.

11.02.2021, Donnerstag, Woche 5

Tag 35; Bei schönstem Sonnenschein und nur wenig Wind, hatten wir heute nochmals den Radweg nach Nizza und dort in den alten Hafen unter die Räder genommen. Im Jahr 2018 figuriert die Anflugschneise des Flughafens von Nizza unter den drei schönsten der Welt - und der Radweg führt daran vorbei. Heute dauerte die Radtour noch etwas länger, weil in Anbetracht des tollen Wetters viele Fotohalte eingeschaltet wurden. 

Veloweg nach Nizza
Veloweg nach Nizza
Da kommen unweigerlich Frühlingsgefühle auf

Da kommen unweigerlich Frühlingsgefühle auf