Reiseberichte von Gaby & Rémy Guth

21.01.2023 Camping Parc des Maurettes

HALBZEIT !

Einfach Sein und geniessen. Rémy hat sich vorgenommen, die WoMo-Garage auf Vordermann zu bringen. Den groben Teil, also alles ausräumen rauswischen und wieder einräumen, hat Rémy gestern gemacht. Für heute hatte sich Rémy die Schuhabteilung und die Schuhe vorgenommen. Am Nachmittag sind wir dann - bei strahlendem Sonnenschein und ganz wenig Wind - in die "Marina Bai" spaziert und haben uns einige Minuten an den Strand gesetzt und bestaunt, was wir hier alles erleben dürfen. Ja dürfen. Es ist für uns nicht selbstverständlich, dass wir hier sein dürfen. Wir sind dankbar, dass wir das durchziehen können.

22. und 23.01.2023 Camping Parc des Maurettes

Heute, am 22.01. hatten wir praktisch keine Sonne. Also haben wir uns wiederum dem WoMo angenommen. Rémy hat dann noch die beiden Fahrräder gereinigt und das Problem mit den "quitschenden" Bremsen gelöst. Ansonsten war der Tag sehr ruhig.

Für heute, den 23.01., war Regen prognostiziert, welcher dann auch "pünktlich" eingetroffen ist. In einer Trockenphase gingen wir einkaufen und haben den Tag sehr gemütlich und trockenen Fusses im WoMo verbracht. Zwischendurch mal wieder mit unseren Nachbarn geplaudert und uns zum gemeinsamen Couscous-Essen im Restaurant "San Marino" verabredet.

24.01.2023 Cagnes-sur-Mer "Couscous"

Heute sind wir nun also zu viert nach Cagnes-sur-Mer gelaufen. Alles direkt dem Meer entlang, welches heute vom starken Wind gepeitscht Wellen hatte, wie wir diese nur sehr selten hier angetroffen haben. Es hatte bereits über Nacht schon ziemlich gewindet und wir durften die Strecke bei strahlendem Sonnenschein zurücklegen. Es war faszinierend zu beobachen, wie die Wassermassen sich auftürmten (bis 2 Meter) um dann mit riesigem Getöse und Grollen den Kieselstrand bis an die Mole überrollten.

Nach 1 1/4 Stunden sind wir hungrig im Restaurant angekommen und haben ein ausgezeichnetes Couscous genossen. Unser "Stammrestaurant", wenn wir in Villeneuve-Loubet sind, war auch heute wieder zum bersten voll.

Wir haben uns gegenseitig über Vorlieben beim Camping, bereiste oder bevorzugte Gebiete und Länder informiert und viele Gemeinsamkeiten entdeckt. Ein sehr schöner und informativer Tag mit sehr guten Gesprächen. Ich glaube, wir wären alle vier nicht abgeneigt, einmal gemeinsame Reisen zu unternehmen.

Nach unserer Rückkehr waren wir dann noch bei Dominique und Cathy zum Kaffee eingeladen und ich habe Dominique auf seinem LapTop geholfen die App "Via" zu installieren, damit er mit seinem WoMo, welches schwerer als 3,5 Tonnen ist, praktisch und ohne spezielle Zollformalitäten die Schwerverkehrssteuer im Vorfeld via Handy entrichten kann.

Am heutigen Tag sind wir übrigens 14'735 Schritte, entsprechend 11,4 km, gelaufen.

Übrigens - Maurette hat auch heute - wie fast an jedem Morgen - auf unserem Rasenteppich vor dem WoMo auf uns gewartet und uns mit einem lauten und freudigen "Miau" begrüsst. Nach den ersehnten "Gutis" ist sie dann abgezottelt und wird auch morgen wieder vor unserer Türe auf uns warten.

25.01.2023 Parc des Maurettes

Nach dem gestrigen, für uns doch ungewohnten Marathon, haben wir heute einen "Erholtag" eingelegt. Leider haben sich heute auch Cathy und Dominique verabschiedet, welche auf ihrem Heimweg noch einen Zwischenstop in Colmar einlegen müssen und am Samstag dann zu Hause ein traditionelles Familienfest veranstalten. Wir haben bereits Koordinaten ausgetauscht und bleiben in Kontakt.

Mal schauen, was der morgige Tag bringt, das Wetter sollte gut sein.

26.01.2023 Antibes

Strahlender Sonnenschein und praktisch kein Wind. Ideale Voraussetzungen für uns Freizeitradler uns auf dem neu gestalteten Radweg auf den Weg nach Antibes zu machen. Der Weg vom Camping auf eben diesen Radweg ist noch etwas "kruxig" (ca. 400 Meter) aber machbar. Traumhaft. Mit einer durchzogenen Linie getrennte Fahrtrichtungen auf dem Radweg, getrennt durch eine niedrige Betonschwelle vom übrigen Strassenverkehr. Genial !

Es ist keine riesige Strecke nach Antibes - ca. 5.8 km. Es ist allerdings ein Genuss, diesen Weg völlig relaxt geniessen zu können. Auf der Höhe von "Le Fort Carré" haben wir dann auf unseren "Schleichweg" über den Hafen "Port Vauban" gewechselt. Für einmal habe ich für eine kurze und heftige Aufregung gesorgt. Die Parkplätze im Hafen sind kostenpflichtig und daher mit einer Schranke gesperrt. Man muss also ein Ticket lösen, damit sich die Schranke öffnet. Der Abstand zwischen Bordstein und Schranke ist allerdings gross genug, damit ein Radfahrer problemlos vorbei kommt - wenn dann nicht so ein (Latschi-) Autofahrer sich dermassen kompliziert angestellt hätte, vor- und zurückgesetzt hat, bis er dann endlich durch die geöffnete Schranke gefahren ist. Ich habe halt nicht gewusst, was er will und habe gewartet, weil es mir zu gefährlich war, neben ihm durch zu fahren und habe mich dann angeschlossen, als er endlich durchfuhr. Na ja ... dabei ist mir dann die Schranke in den Weg gekommen, welche sich wieder geschlossen hat und ich habe diese Schranke (à la Schwarzenegger) weggeputscht, so dass diese aus der Halterung flog. Nichts passiert - an der Schranke - Rémy konnte diese problemlos wieder einhängen. Allerdings haben mir noch länger die Ohren "geklingelt", weil Rémy mich in einer Lautstärke "zusammengeschissen" hat, die - durch den Helmfunk übertragen - dann doch extrem war.

Wir haben dann unsere Räder parkiert und sind zu Fuss in die Altstadt spaziert, ein wenig flaniert und an der Sonne Espressi getrunken und ich (auf meinen Schreck) eine Omelette genossen.

Auf dem Rückweg zu unseren Rädern haben wir die Galerie von Didier Saba, "Souffleur de verre" (Glasbläser) besucht. Nur so viel ... ich hätte den ganzen Laden leer kaufen können.

Den Heimweg legten wir ohne Probleme zurück und konnten sogar noch kurz einkaufen gehen.

Anlässlich dieses Einkaufs sind wir dann - wirklich zufällig - auf das jahrelang gesuchte kleine Racelette-Öfeli gestossen und haben es gleich erstanden. Wirklich nur 320 Watt/Stunde - kein Schreibfehler. Unser Platz ist mit 10 Ampère abgesichert, das heisst max. 230 Volt, entsprechend 2300 Watt gleichzeitig. Pro Tag stehen uns ohne Aufpreis 10 KW zur Verfügung. Wenn man bedenkt, was alles Strom braucht (Handy's etc.) ist das super. Also wirklich ein "Schnäppchen" für nur € 23.99.

Natürlich haben wir das "Öfeli" gleich eingeweiht und ein ganz feines Raclette genossen.

27.01.2023 Villeneuve-Loubet-Plage

Na ja ... fleissige Blogleser wissen mittlerweile, dass wir nach einem "Actiontag" einen Ruhetag einlegen. Also was haben wir heute gemacht - geruht - und das mit gutem Gewissen, denn heute war der Wind wieder stärker und auch die Sonne hat sich nur zaghaft hervor gewagt.

Unwahrscheinlich wie die Zeit verrinnt. Morgen beginnt bereits die siebente Woche und wir hatten zu keiner Zeit nur den Anflug von Langeweile - auch an keinem unserer Ruhetage.

Wir halten uns auf dem Laufenden über das Weltgeschehen mit dem Replay vom ZDF-Heute-Journal und demjenigen von der SRF-Tagesschau. Zur täglichen Routine gehört nachtürlich auch das Lesen der Schaffhauser Nachrichten.