14.01.2023 Giens - "La Garde"

Auch für heute wurde uns keine Sonne vorhergesagt. Also war Rémy mutig (wer geht schon freiwillig mit einer Frau shoppen ?) und hat vorgeschlagen, dass wir auch die anderen Shops im "Grand Var" nach Schuhgeschäften absuchen. Auf gehts !
Den "Printemps" haben wir ganz bewusst ausgelassen. Die immensen Parfümwolken haben uns also heute nicht "benebelt".

Und siehe da - heute sind wir fündig geworden - in einem riesigen "Carrefour" hat Rémy, wie bereits vor ein paar Jahren ein Paar Schuhe mit Klettverschluss gefunden, welche Rémy schon damals gut am Fuss getan haben. Sage und Schreibe € 9.90 hat Rémy schon damals bezahlt und so auch heute wieder. Diese Schuhe haben ihren Dienst während drei Jahren zur grossen Zufriedenheit erledigt. Man rechne also, dass das Paar pro Jahr € 3.30 gekostet hat. Die umgekehrte Rechnung müsste dann lauten, dass ein Paar Schuhe für € 250 also 75 Jahre halten müsste und Schuhe für € 860 (gesehen in Avignon) müssten dann 2'580 Jahre halten ...


Der heutige Tag wurde mit einem traumhaften Abendrot abgeschlossen. 


Wieder einmal ein Z'Nacht-Hinweis. Nachdem wir heute zufällig fündig geworden sind - wir haben nämlich Schälchen für "Crème brulée" gekauft - stand einer Raclette nichts mehr im Wege. Unser kleiner Backofen hat wieder ausgezeichnete Dienste vollbracht. Dass diese Schälchen auch für andere Leckereien gebraucht werden können, steht ausser Frage.

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15.01.2023 Giens

Für heute war "à fond" (Haushalten) angesagt. Also Rémy hat den Abfall, Karton und Plastik weggebracht und sich dann dem ganzen Wasserhaushalt angenommen. Und ich habe mich mit Staubwischen, Staubsaugen und Boden feucht aufwischen "beschäftigt". Das "Bad" reinige ich ja täglich und hatte somit keine spezielle "Behandlung" nötig. Mit meiner triefenden Nase und einem Kopf der bald zu Platzen droht war das Ganze etwas umständlicher und hat etwas länger gedauert. Gott sei Dank hat uns das Wetter auch heute im Stich gelassen, so dass ich kein schlechtes Gewissen haben musste, weil wir im WoMo geblieben sind.

Auch in so einem "Mini-Haushalt" - in unserem "Tiny-Haus" - gibt es immer wieder etwas zum "Chlutteren". So hat Rémy heute den Gummi an der Dachlucke im "Schlafzimmer" gereinigt weil dieser immer an der geöffneten Lucke hängen blieb.

Zum heutigen Z'Nacht habe ich zwei Maispoulet-Brüstchen in Würfel geschnitten und daraus ein kräftiges Thai-Curry mit frischen Ananas-Stücken und Basmati-Reis gemacht.

16.01.2023 Giens - Hyères - Carqueiranne

Na ja ... dass etwelche Unternehmungen wetterabhängig sind ist ja klar. Gemäss Prognosen soll es heute morgen regnen und am Nachmittag ein trockenes Fenster so um die 15 Uhr geben. Der sehr starke und böige Wind hat dann allerdings dafür gesorgt, dass sich das Fenster vorverschoben hat und so haben wir uns warm eingepackt und sind mit dem Roller auf die zwei Hügel, die von Giens aus gut sichtbar sind. Der erste Punkt "Belvédere California Varoise" und der zweite Hügel "Observatoire Le Pic des Fées". Das Observatorium war allerdings geschlossen und nur nach Anmeldung und für Gruppen zugänglich. Schade - wir hätten nämlich trotz dunklen Regenwolken auch hier fantastische Bilder machen können.

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Bei Sonnenschein weggefahren und - nach unserem Einkauf - bei "grau in grau" mit leichtem Regen im WoMo angekommen. In Anbetracht der für Dienstag zu erwartenden Regenfront, hat Rémy bereits heute den Roller für die Fahrt am Mittwoch auf dem WoMo-Träger montiert.


Eine Story ist allerdings untergegangen und hole ich jetzt nach. Maria, die Frau von Rémys Cousin, wurde vor unserer Abreise bestückt mit B4-Couverts, Adress- und Absenderklebern um unsere Post nachzusenden. Ein Versand hat stattgefunden und hat uns am 12. Januar hier in Giens erreicht.

Derjenige, der die Post verteilt, hat nicht richtig gelesen, unser Couvert aufgemacht und die einzelnen Briefe darin ins "G-Fach" gelegt. Vermisst haben wir dann eine Broschüre, welche nicht dabei war und haben reklamiert. Die Damen an der Réception haben dann rumtelefoniert um zu erfahren, wer die Post entgegengenommen hat. Und weil ich genau sagen (und zeigen) konnte, wie das Couvert aussah und wie es beschriftet war, hat sich eine Dame auf die Suche nach der Broschüre gemacht. Eine andere Dame meinte zwar noch ganz despektierlich, ich könne ja viel behaupten und sie würden bestimmt keine Couverts öffnen. Die andere Dame bat uns dann etwas später nochmals an die Réception zukommen, sie würde sich jetzt auf die Suche machen. Als wir dann zwei Stunden später nochmals vorbeigingen, hat sich die Dame (diejenige, die die Müllsäcke durchwühlt hat) ganz fest entschuldigt und es war ihr sichtbar mehr als peinlich, dass unsere Broschüre tatsächlich - obwohl unsere Adrese draufstand - im Müll gelandet ist. Unsere Broschüre wurde und uns dann ausgehändigt.

17.01.2023 Giens - letzter Tag

Der letzte Tag hier in Giens ist angebrochen. In der Nacht hat es geregnet - wie vorhergesagt und heute hat es den ganzen Tag stark bis sehr stark gewindet. Wir haben den letzten Tag genutzt um uns und das WoMo für die morgige Weiterfahrt zu rüsten. Am Nachmittag haben wir uns dann noch an der Réception verabschiedet. Fazit: Es war nicht schlecht, hat uns aber auch nicht "umgehauen". Die Möglichkeiten für Unternehmungen sind doch sehr beschränkt und mehr als anderen Orts abhängig vom Wetter. Wir freuen uns auf jeden Fall auf Villeneuve-Loubet-Plage.


Auf unserer gestrigen Fahrt haben wir übrigens mehrere Dutzend Flamingos gesehen. Diese exotischen, stolzen Tiere haben - zum Teil auf einem Bein - dem starken Wind getrotzt und sich in den Salztümpeln an Salinenkrebschen, Insektenlarven und Wasserschnecken gütlich getan.

18.01.2023 Giens - Villeneuve-Loubet-Plage

Wie könnte es anders sein hat heute den ganzen Tag die Sonne mit sich selber um die Wette gestrahlt. Fast keine Wolken - der Himmel war schon fast "kitschig" blau. Das einzige was uns heute permament begleitet hat, war der Wind.

Wir sind also zeitig aufgebrochen und haben erst unseren Gasvorrat wieder aufgefüllt. Dafür haben wir einen kleinen Umweg nach "La Crau" gemacht, wo sich die nächste und gut erreichbare LPG-Tankstelle befindet. Auf maximal 44 Liter fehlten 40.5 Liter, das heisst also wir haben pro Tag Ø 1.3 Liter Gas verbraucht für Heizung, Kochen und Warmwasser (Boiler).


Unsere Reise führte uns über Hyères, Le Lavandou, Rayol-Ganadel-sur-Mer, Gogolin nach St. Tropez. Hier wollten wir einen kurzen Zwischenstop einlegen, mussten dann allerdings unverrichteter Dinge weiter fahren, da der einzige Parkplatz für Bus und grosse WoMo's gesperrt war und alle anderen Plätze mit diesen nervigen Stahlbalken auf PW-Dachhöhe eine Einfahrt verunmöglichten.
Also gings weiter über Port Grimaud, Sainte-Maxime, Saint Aygulf nach Fréjus und Saint-Raphael. Und diese Strassen ... Schlaglöcher, Wurzelstränge unter dem Teerbelag, Ralentisseure (im Volksmund auch "Gendarme mort" genannt) und andere Schikanen mehr. Rémy hatte jedenfalls mächtig Mitleid mit unserem WoMo und es hat ihm so richtig leid und weh (fast schon körperliche Schmerzen) getan, was unser WoMo immer wieder für Schläge und Rumpeln über sich ergehen lassen musste. Diesen Streckenabschnitt fahren wir nicht mehr so bald. Jetzt kam sowieso der schönere Teil - die "Corniche de l'Esterel" mit der "Côte de granit rose". Vorbei an Agay, Théoule-sur-Mer nach Cannes, mit einem letzten Zwischenstop in Antibes. Wir sind ja "saubere Schweizer" und haben darum heute unser WoMo auch aussen einer ausgiebigen Wäsche unterzogen. Um 16.30 Uhr sind wir dann auf dem "Camping Parc des Maurettes" angekommen. Nach der Installation auf unserem reservierten Platz hat uns dann - wirklich recht lautstark - "Maurette" (so nennen wir sie) begrüsst und wollte auch gleich ins WoMo kommen. "Maurette" ist eine "Kartäuser-Katze", die seit mindestens 3 Jahren den Narren an uns (beruht auf Gegenseitigkeit) und unseren Katzensnacks gefressen hat.

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19.01.2023 Camping Parc des Maurettes

Der erste Tag in Villeneuve-Loubet-Plage. Es ist einfach jedes Mal ein "Nach Hause kommen". Unser Platz ist genial: Zwei Frischwasseranschlüsse und zwei Abwasserstellen, Strom und sogar Antennenanschluss am Platz. 10 KwH sind im Grundpreis und pro Tag inbegriffen - was will man mehr. Ab spätestens 9 Uhr scheint die Sonne direkt auf unseren Platz und wärmt unser WoMo so auf, dass wir die Heizung aufs Minimum stellen können, so dass sie erst einsetzt, wenn die Temperatur unter 9°C fällt und dann auf ca. 11°C heizt.

Heute war zudem wieder Bettwäsche wechseln und Waschtag angesagt - halt wie zu Hause auch. (Wir sind ja auch zu Hause!)


Am Abend erreichte uns eine E-Mail von unseren WoMo-Bekannten aus dem letzten Jahr. Sie waren seit dem Mittwoch in Sanary-sur-Mer und hatten ziemlich viel Wind. Sie erkundigten sich, wie das Wetter hier ist, was wir Ihnen sehr gerne mitgeteilt haben. Viel Sonne, praktisch kein Wind und einfach nur gut. Am nächsten Morgen - Freitag - erreichte uns dann die E-Mail, dass sie unterwegs nach Villeneuve-Loubet seien, worauf hin Rémy gleich an der Réception Bescheid gab.

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20.01.2023 Camping Parc des Maurettes

Kaum waren wir heute das erste Mal aus der Tür, kam schon Maurette angerannt und bettelte um Aufmerksamkeit. 

Natürlich haben wir heute auch unsere Vorräte wieder aufgestockt und den Securitas im "Intermarché" begrüsst. Dieser arbeitet seit 13 Jahren hier, ist seit 31 Jahre bei seiner Firma angestellt und war vorher 3 Jahre bei der Polizei. Ein überaus freundlicher Herr, der sich gerne auf ein "Schwätzchen" eingelassen hat.


Als wir dann am Nachmittag - so nach getaner Arbeit - an der Sonne "plegerten" kam uns Mr. Dominique begrüssen und schaute nach den möglichen Plätzen eben uns. Nachdem er dann seinen Platz bezogen hatte, kam auch Mme. Cathy uns gegrüssen, wir offerierten Espressi und Kleingebäck und haben uns über das vergangene Jahr ausgetauscht. 

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