04.02.2023 Agay

Für heute haben wir uns eine grosse Rollertour vorgenommen, da herrliches Sonnenwetter erwartet wurde. Trotzdem gut "eingepackt" sind wir über Biot, Sophia Antipolis, hinter den Küstengebirgen via DN7 bis nach Fréjus und von dort via Saint-Raphaël nach Agay. Die wunderbar erneuerte DN7 war teilweise flankiert von mehr als 10 Meter hohen Mimosabäumen und die Luft war schwer von ihrem unverkennbaren Duft. Wir hatten wenig Autoverkehr allerdings immer wieder einzelne oder ganze Horden von Rad-(renn)fahrern die uns entgegen kamen. Die abwechslungs- und kurvenreiche Strecke ist beliebt bei den Motorradfahrern und so wurden wir immer mal wieder überholt, teilweise mit dem entsprechenden "Dankefuss" fürs Platzmachen. Wir konnten die Fahrt wirklich geniessen.

Von Agay aus sind wir dann über die Küstenstrasse D559 via Anthéor, Le Trayas, Théoule nach Cannes gefahren. Natürlich immer wieder unterbrochen durch Fotohalte. In Théoule wollten wir eigentlich in einem Strandrestaurant etwas essen. Nachdem der versprochene Sonnentisch aber anderweitig vergeben worden war und wir an einem anderen Tisch über 15 Minuten warten mussten und noch nicht einmal Getränke bestellen konnten, sind wir unverrichteter Dinge gegangen.

Bis Cannes Mandelieu war die Küstenstrasse wunderbar und wir konnten, dank unserem Roller, nahezu überall anhalten und Fotos machen. Ab Cannes la Bocca löste dann eine Baustelle die andere ab. Die einstige renomierte und mondäne Croisette, vorbei am Palais des Festivals wo alljährlich u.a. die "Goldene Palme" vergeben wird, ein einziger "Schandfleck". Eine denkbar schlechte Visitenkarte für die ganze internationale Filmprominenz die jährlich anreist und für weitgereiste Touristen. Wo die Strassenbaugeräte noch nicht standen, war die Strasse dermassen deformiert und von Löchern übersäht, dass es keinen Spass gemacht hat dort fahren zu müssen. Und als wären wir nicht schon genug durchgeschüttelt worden, sind wir dann noch den "Umweg" über die "Baie des Milliardaires d'Antibes" gefahren. Nach insgesamt 142 km sind wir wohlbehalten im WoMo angekommen.

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05.02.2023 Ruhetag

Wie immer nutzten wir auch den heutigen Ruhetag zum "Haushalten" und Waschen.

Den Wetterprognosen zu Folge sollte es heute kurz nach Mittag regnen, weshalb wir das heute stattfindende "fête de mimosas" in Biot nicht besuchten. Wir hatten ja auch genügend Mimosas von unserer gestrigen Tour.

Effektiv geregnet hat es dann allerdings erst nach 21 Uhr. 


06.02.2023 Villeneuve-Loubet-Plage

Schon in der Nacht hat es mächtig angefangen zu Stürmen und zwar um einiges heftiger als vor zwei Wochen, denn wir haben den Wind auch auf dem Camping gespürt und v.a. auch in den Bäumen gehört.

Stürmisch ging es auch den ganzen Tag weiter. Auf dem Weg zum Einkaufen mussten wir uns echt konzentrieren, damit wir einen Fuss vor den anderen bekamen.

An Nachmittag haben wir dann ein Elektrofachgeschäft aufgesucht, weil wir eine ganz spezielle "Dreifach-Steckdose" suchen. Wir sind zwar fündig geworden - gepasst hat das Ding allerdings dann trotzdem nicht, weil es zwar aussieht wie ein Schuko-Stecker aber kein Schuko ist. Es ist noch lange nicht überall Europa drin wo Europa drauf steht! Auf der Quittung haben wir dann festgestellt, dass - obwohl seit der Einführung des Euro mehr als 22 Jahre vergangen sind immer noch der Hinweis "Pour information: 79.04 FRF" angebracht ist.

Na ja, warten wir bis wir zu Hause sind. Wir haben im Amazon genau das Gesuchte gefunden und auch gleich bestellt.


07.02.2023 Cagnes-sur-Mer

Noch gestern Abend hatten wir im Restaurant "San Marino" den Tisch Nr. 17 - direkt am Fenster - für den Mittag reserviert. Da der starke Wind nicht wesentlich nachgelassen hat, sind wir nicht mit den Rädern sondern mit dem Roller nach Cagnes-sur-Mer gefahren. Und natürlich freuten wir uns auf den "Couscous". Als wir um Punkt 12 Uhr ankamen, war "unser" Tisch allerdings bereits besetzt. Nachdem wir unsere Reservation für eben diesen Tisch kundgetan hatten, wurden die beiden Damen einfach und unkompliziert umplatziert und wir konnten "unseren" Fensterplatz geniessen. Monsieur Samir, der Inhaber, hat uns - wie immer - freundlich begrüsst und ein paar Worte gewechselt.

Zum Abschluss dieses Festmahls gabs dann den fast unverzichtbaren "the à la menthe". Eine mundende Verdauungshilfe und ein Muss für Thé-Liebhaber.


Übrigens: Die Küstenstrasse nach Antibes ist seit gestern wegen Überschwemmung gesperrt - "route barré au bord de mer"!


08.02.2023 Ruhetag und Spaziergang

Bei dem anhaltend böigen starken Wind hat alles andere als Ruhen keinen Spass gemacht.


09.02.2023 Monte Carlo

Endlich - heute sollte es einen sonnigen, etwas kälteren als die letzten Tage aber dafür ohne Wind geben. So haben wir uns dick eingepackt und sind mit dem Roller der Küstenstrasse entlang nach Monte Carlo gefahren. Vorbei am Flughafen, an der "Promenade des Anglais" und mitten durch Nizza führte unser Weg auf der "Petite Corniche" nach Villefranche-sur-Mer, Beaulieu-sur-Mer, Eze Bord de Mer, Cap-d'Ail nach Monte Carlo. Und natürlich liessen wir uns von unserem Navi direkt in den Hafen leiten und haben unseren Roller parkiert. Wir hatten eigentlich vor etwas im Städtchen von Monaco-Ville zu flanieren. Die "eisigen" Temperaturen und der mittlerweile aufkommende Wind haben uns die Lust darauf aber dann verdorben. So haben wir letztendlich nur in einem Burger und Steak-Restaurant am Hafen gegessen und sind wieder Heim gefahren. So ganz lässig könnte man sagen "wir waren kurz in Monte Carlo Mittagessen" :). Auf dem Heimweg sind wir dann die schnellere Route über die "Moyenne Corniche" gefahren.


10.02.2023 Ruhe- und Waschtag

Wiederum ein sonniger aber noch immer nicht ganz windfreier Tag. Daher sind wir recht zügig und noch vor dem Mittagessen zum Einkaufen gelaufen. Und damit auch ja keine Langeweile aufkommt, hat Rémy seine Schlüssel gesucht. Also korrekt, mich gebeten ihm doch bitte die Schlüssel zu reichen, damit er seine Schuhe in der Garage holen kann. Hätte ich gerne gemacht, wenn die Schlüssel dort wären wo sie hingehören, was ich ihm dann auch mitgeteilt habe. Also ist Rémy wieder ins WoMo gekommen und hat sich auf die Suche gemacht. Den Wäschesack durchstöbert, alle Jacken und seine Oberschränke durchsucht - nichts - kein Schlüssel. Letztendlich hat er nach einem Taschentuch in seiner Strickjacke gesucht und den Schlüssel in der Hand gehabt. ... ohne weitere Worte ...